(Nicht wirklich ernst gemeint)
In unserer Gruppe, die bereits öfter zusammen unterwegs war, gelten diese Regeln evtl. stillschweigend als vereinbart. Da auch hin und wieder neue Teilnehmer dabei sein werden, kann es zumindest nicht schaden, diese Regeln zum Fahren in der Gruppe nochmals anzusprechen.
Diese Regeln wurden nicht von mir erfunden. Sie haben sich jedoch bereits in der Vergangenheit bei unzähligen sinnlosen Touren der verschiedensten Gruppen als geeignet erwiesen und sollten auch zum Gelingen unserer Tour 2004 beitragen.
Beim Treffpunkt erscheine bitte jeder mit vollem (nicht fast vollen) Tank. Schläuche zur Fahrbetankung sind unaufgefordert mitzubringen.
Die Tankstopps richten sich nach dem Bike mit der geringsten Reichweite (vielleicht ist endlich die Virago weg). Dem Leithammel ist vor Antritt Bescheid zu geben, wer evtl. schwach auf der Brust ist. Und bitte – bei jedem Pinkelstopp – Volltanken, o.k.
Ausnahmen: Großvolumige Tankfahrzeuge wie z. B. `RT`oder Ähnliche.
Beim Gruppenfahren sollte immer der gewiefteste Fuchs (nicht Hammel, der ist ja zu langsam) vorausdüsen, der die Ecken am besten kennt. Entweder mit Navigationssystem ausgerüstet ist oder weil er schon mal da war. Also, wer macht die Vortour ???????
Die Herde der Verfolger sollte dann nach Rang folgen, sodass der schwächste und unterlegendste Fahrer erst gar nicht mithalten kann.
Am Schluss fährt immer der Doc (wegen Aufsammeln und so ...).
Die Reihenfolge ist wahrlos. Es ist zu verhindern, dass eine geordnete Reihe zustande kommt. Denn, zu viele Mopedfahrer bei Stops auf einem Haufen bringt nur Unruhe. Weiß man ja, jeder hat was zu sagen – oder?
Das Tempo bestimmt der mit den meisten Kubik. Da, und das weiß man ja, die Japaner davon am Wenigsten brauchen, haben die gefälligst hinten zu fahren. Es gewinnt nur der, der seinen Hintermann aus dem Spiegel verloren hat.
In der Gruppe hat jeder für Reifenkontakt zu seinem Vordermann zu sorgen. Wer das Nummernschild noch lesen kann ist feige. Es ist grundsätzlich, wegen der besseren Übersichtlichkeit, auch noch nebeneinander zu fahren. Das macht das Erscheinungsbild der Gruppe deutlich und Diese kann dann wenigstens geschlossen überholen.
Platz zum Bremsen wird aufgrund unserer kurzen Reaktionszeiten ja nicht benötigt.
Beim Einbremsen der Kreuzung wird sich auf der Haltelinie aufgereiht, um das gemeinsame, zügige Anfahren zu üben. Die Reihenfolge der Weiterfahrt ist dann egal.
Bei Abzweigungen und unklaren Straßenverläufen sowie an Kreuzungen gilt die Regel – wer am schnellsten am Abzweig abbiegt, oder an Kreuzungen zuerst wegkommt, wird mit einem Pils belohnt (nicht Anleger!). Das heißt also, keiner wartet auf den anderen. Kreuzungen sind dadurch immer frei von Mopedfahrern. Somit wird das Stören von Autofahrern vermieden.
Hierüber muss immer vor Antritt gesprochen werden, denn Neulinge könnten dies ganz anders auslegen.
Das Versägen (Überholen – Vorbeibrettern – etc.) ist in der Gruppe nur reihenweise erlaubt. Das Einzelüberholmanöver ist verpönt. Generell sollte jedes unterlegene Fahrzeug sofort und ohne Kompromiss abgesägt werden. Die dabei entstehende Gruppendynamik hinterlässt beim Autofahrer den meisten Eindruck. Beim Überholvorgang ist dem lautesten Biker jedoch unbedingt Platz zu machen. LKW`s können auch mal rechts überholt werden. Nach dem Überholvorgang ist die Straßenbreite sofort wieder zu besetzen. Bei hohem Verkehrsaufkommen darf keinesfalls eine Pause eingelegt werden, da ja dann die bereits schon überholten Fahrzeuge wieder an einem vorbeifahren könnten.
Das Abbrechen eines Überholvorganges wird mit einer Runde Anleger bestraft.
ist die Höchststrafe und zieht strengste Maßnahmen nach sich. Wer kneift und nach rechts fährt zieht unweigerlich den Zorn der Gruppe auf sich. Schnellere Biker gibt es nicht.
Im Rückspiegel hat immer der vertraute Helm zu erscheinen.
Auf Kommando ist - egal wo – sofort anzuhalten. Die anderen Verkehrsteilnehmer werden schon Wege finden, vorbeizukommen.
Der Nachfahrende hat seinem Vordermann überallhin zu folgen. Es wird nicht diskutiert.
Der Hintermann ist unwichtig. Er muss selber dafür sorgen, dass er nicht auffährt. Die Vorderleute sind stets anzublinken, ob vielleicht noch ein bisschen mehr geht. Es ist immer solange zu warten bis auch der letzte wieder da ist. Hat einer die Lust verloren wird er von allen gesucht.
Im Gruppenverband, bei dem jeder jedes Tempo fahren muss, kann nichts Wesentliches modifiziert werden. Am besten man regelt dies nachher. Hilfreich ist auch, die stärkeren Bikes hinten einzusortieren. Hierdurch wird die Gruppe richtig aufgemischt.
Auf kurvenreichen Strecken, die wir ja nun mal
fahren ist stets auf den Gummi der Reifenflanken zu achten, da sich dieser ja
am meisten abnutzt. Der Mittenbelag wird ja erst wieder auf dem Nachhauseweg
benötigt.
Wer diese Regeln beherzigt – kommt garantiert (nicht) an.