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Die Powercruising Mopedtour ins Trentino |
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TRENTINO |
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2008 |
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31. Mai bis |
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08. Juni |
Monte Grappa |
Monte Grappa
Der
Monte Grappa ist mit 1742 (nach anderen Angaben 1775) Metern Höhe einer der höchsten Berge
der Vicentiner Alpen. Er liegt als vorgeschobenes Gebirgsmassiv zwischen den
Flüssen Brenta und Piave. Südlich an seinem
Fuß liegt die Stadt Bassano del Grappa. Von dort führteine gut
ausgebaute Autostraße 30 km bis auf den Gipfel. Von Norden erreicht man
die Gegend am besten über den Brenner und Trient oder,
wie wir, über das Tessin, Mailand und Verona.
Auf dem Gipfel errichteten die Faschisten
in den 1930er Jahren unübersehbar ein monumentales Denkmal und Ossarium
für die dort im Ersten Weltkrieg Gefallenen. In den drei Piaveschlachten
kamen auf dem Monte Grappa und den umliegenden Bergen tausende Soldaten ums
Leben. Auf dem Monte Grappa ruhen 12.615 italienische und 10.295 österreichische
Soldaten. Unter den Gleitschirmfliegern gilt der Monte Grappa als
idealer Ausgangspunkt fürs Streckenfliegen oder nur für lange Abgleiter. Der
Startplatz am Gipfel heißt umgangssprachlich (wegen der Form des Denkmals) „Panettone“.
Die Straße von
Bassano steigt auf ca. 30 km kontinuierlich von Meeresniveau bis auf Gipfelhöhe an und
ist hervorragend ausgebaut. Unterwegs bieten sich herrliche Aussichten Richtung
Süden über die Ebene. Es gibt zwischendurch immer mal wieder
Einkehrmöglichkeiten und auch eine Startmöglichkeit für Gleitschirm- und
Drachenflieger. Auf den folgenden flachen 4 km verliert man sogar einmal wieder
leicht an Höhe. Die Landschaft verändert sich stetig. Oberhalb der Waldgrenze
kommt eine liebliche Almenregion und man trifft nur noch vereinzelt auf
Gehöfte, Schutzhütten oder Stollen. Letztere sind sichere Anzeichen für die
strategische militärische Bedeutung des Monte Grappa. Die Straße wurde unter
einem italienischen Marschall während des 1. Weltkriegs erbaut, damit sich
Österreicher und Italiener in luftiger Höhe besser die Köpfe einschlagen
konnten. In den Nachkriegsjahren wurde die Straße dann sehr gut ausgebaut und
dient heute nur noch touristischen Zwecken. Die letzten 10 km hinauf zum
Rifugio Bassano haben es nochmal in sich.