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Die Powercruising Mopedtour ins
Trentino |
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TRENTINO |
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2008 |
REGION |
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31.
Mai bis |
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08.
Juni |
Etwas Geschichte über
die Regionen, in denen wir uns
Umher treiben hat
noch keinem geschadet – oder?
Das
Trentino (früher dt. Welschtirol),
also das Land von Trient, ist eine Landschaft in Nord-Italien und Teil der
historisch gewachsenen Alpenregion Tirol. Heute bildet es politisch die Autonome
Provinz Trient mit 6.206 km² und rund 499.000 Einwohnern (Stand: Mai
2005). Zusammen mit der Autonomen Provinz Bozen – Südtirol bildet diese
die Region Trentino-Südtirol.
Trentino-Südtirol war bis zum Ersten Weltkrieg Teil der
Gefürsteten Grafschaft Tirol. Das vorwiegend von Italienern bewohnte Trentino
war bis 1803 als Fürstbistum Trient ein formell eigenständiges,
faktisch von Tirol abhängiges Reichsfürstentum des Heiligen Römischen Reiches
Deutscher Nation; durch den Reichsdeputationshauptschlusswurde es Teil
Tirols und 1804 gemeinsam mit diesem Teil des neu gegründeten Kaisertums
Österreich. Im Friedensvertrag von
St. Germain 1919 wurde das Land Tirol zwischen Österreich und Italien geteilt.
Die südlich des Brenners gelegenen Teile Tirols kamen dabei zu Italien und
bilden seither Südtirol. Die Forderung nach einer Verschiebung der
italienischen Grenze bis zum Alpenkamm war vor dem Ersten Weltkrieg ein
Hauptanliegen der als Irredentisten bezeichneten italienischen Nationalisten
gewesen. Am vehementesten trat dabei der Nationalist Ettore Tolomei
aus Rovereto auf, der die Ansprüche Italiens mit
spektakulären Aktionen wie der angeblichen Erstbesteigung des Klockerkarkopfs, der Hissung
der italienischen Flagge auf dessen Spitze und der Benennung dieses Berges im
oberen Ahrntal am nördlichsten Punkt Südtirols zur
"Vetta d'Italia"
("Spitze Italiens") im Jahr 1904 zu untermauern versuchte. Ab 1916
schlug Tolomei im Prontuario dei nomi locali
dell'Alto Adige
die systematische Umbenennung aller deutschen Orts-, Gewässer, Landschafts-,
Berg- und Flurnamen in Südtirol vor. Als Vorbild dienten oft bekannte
lateinische Ortsnamen aus der Römerzeit, viele Namen erfand er aber auch frei.
Nach 1919 dienten die Vorschläge Tolomeis der
italienischen Regierung als Vorlage für die Italinisierung
Südtirols. Den Südtirolern gilt Tolomei noch heute
als "Totengräber Südtirols". Auch gegenwärtig gelten amtlich nur die
durch Tolomei geprägten italienischen Bezeichnungen. In der Ära des Faschismus gab es
intensive Italianisierungsbemühungen, die jedoch nur teilweise Erfolg hatten. Hinzu kam 1939 ein
Aussiedelungsabkommen mit dem nationalsozialistischen Deutschen Reich für die
deutschen Südtiroler und auch für die Zimbern von Lusern und die
Bewohner des Fersentals.
In dieser Zeit hatte die Region den Namen Venezia Tridentina,
in Anlehnung an die Nachbarregion Venezia Euganea,
das heutige Veneto (Venetien), und an die Region Venezia Giulia (Friaul-Julisch Venetien) vom italienischen
Sprachwissenschaftler Graziadio Isaia
Ascoli geprägt. Heute noch spricht man deshalb von Triveneto oder Le Tre Venezie, um die drei Regionen im Nordosten Italiens zu
bezeichnen.