Übersicht 2008

 

Die Powercruising Mopedtour ins Trentino

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Etwas Geschichte über die Regionen, in denen wir uns

Umher treiben hat noch keinem geschadet – oder?

 

Das Trentino (früher dt. Welschtirol), also das Land von Trient, ist eine Landschaft in Nord-Italien und Teil der historisch gewachsenen Alpenregion Tirol. Heute bildet es politisch die Autonome Provinz Trient mit 6.206 km² und rund 499.000 Einwohnern (Stand: Mai 2005). Zusammen mit der Autonomen Provinz Bozen – Südtirol bildet diese die Region Trentino-Südtirol. Trentino-Südtirol war bis zum Ersten Weltkrieg Teil der Gefürsteten Grafschaft Tirol. Das vorwiegend von Italienern bewohnte Trentino war bis 1803 als Fürstbistum Trient ein formell eigenständiges, faktisch von Tirol abhängiges Reichsfürstentum des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation; durch den Reichsdeputationshauptschlusswurde es Teil Tirols und 1804 gemeinsam mit diesem Teil des neu gegründeten Kaisertums Österreich. Im Friedensvertrag von St. Germain 1919 wurde das Land Tirol zwischen Österreich und Italien geteilt. Die südlich des Brenners gelegenen Teile Tirols kamen dabei zu Italien und bilden seither Südtirol. Die Forderung nach einer Verschiebung der italienischen Grenze bis zum Alpenkamm war vor dem Ersten Weltkrieg ein Hauptanliegen der als Irredentisten bezeichneten italienischen Nationalisten gewesen. Am vehementesten trat dabei der Nationalist Ettore Tolomei aus Rovereto auf, der die Ansprüche Italiens mit spektakulären Aktionen wie der angeblichen Erstbesteigung des Klockerkarkopfs, der Hissung der italienischen Flagge auf dessen Spitze und der Benennung dieses Berges im oberen Ahrntal am nördlichsten Punkt Südtirols zur "Vetta d'Italia" ("Spitze Italiens") im Jahr 1904 zu untermauern versuchte. Ab 1916 schlug Tolomei im Prontuario dei nomi locali dell'Alto Adige die systematische Umbenennung aller deutschen Orts-, Gewässer, Landschafts-, Berg- und Flurnamen in Südtirol vor. Als Vorbild dienten oft bekannte lateinische Ortsnamen aus der Römerzeit, viele Namen erfand er aber auch frei. Nach 1919 dienten die Vorschläge Tolomeis der italienischen Regierung als Vorlage für die Italinisierung Südtirols. Den Südtirolern gilt Tolomei noch heute als "Totengräber Südtirols". Auch gegenwärtig gelten amtlich nur die durch Tolomei geprägten italienischen Bezeichnungen. In der Ära des Faschismus gab es intensive Italianisierungsbemühungen, die jedoch nur teilweise Erfolg hatten. Hinzu kam 1939 ein Aussiedelungsabkommen mit dem nationalsozialistischen Deutschen Reich für die deutschen Südtiroler und auch für die Zimbern von Lusern und die Bewohner des Fersentals. In dieser Zeit hatte die Region den Namen Venezia Tridentina, in Anlehnung an die Nachbarregion Venezia Euganea, das heutige Veneto (Venetien), und an die Region Venezia Giulia (Friaul-Julisch Venetien) vom italienischen Sprachwissenschaftler Graziadio Isaia Ascoli geprägt. Heute noch spricht man deshalb von Triveneto oder Le Tre Venezie, um die drei Regionen im Nordosten Italiens zu bezeichnen.