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Elsass und Vogesen Beschreibung
Tag 1 – Anreise (355km – davon 105km BAB)
Treffpunkt 08:30
Uhr bei Gunther. Über die A5 bis Bensheim, wechseln auf die A67 bis zum
Viernheimer Dreieck, dann auf die A6 bis zum Frankenthaler Kreuz, auf der A61
bis zum Autobahnkreuz Mutterstadt und weiter auf die A65 bis zur Abfahrt Landau
Süd. Nach 105 km fahren wir ab.
Über die B38
Richtung Bad Bergzabern wo wir tanken. In Weißenburg erreichen wir Frankreich.
In Lemberg machen wir in der Bäckerei Le Coin
Kaffeepause. Am Rande der Nordvogesen geht es nach Ingwiler.
Von da an geht es erst langsam dann immer mehr kurvig zu. Über den Col du Donon erreichen wir Camp de Struthof.
Das
Konzentrationslager Natzweiler-Struthof war vom 1.
Mai 1941 bis zum 23. November 1944 ein sogenanntes Straf- und Arbeitslager des
nationalsozialistischen Deutschlands nahe dem Ort Natzweiler im besetzten
französischen Elsass. Etwa 52.000 Häftlinge aus ganz Europa, insbesondere aus
Gefängnissen in den lothringischen Städten Épinal und Nancy sowie Belfort in
Franche-Comté, wurden dorthin sowie in die angeschlossenen Außenlager
deportiert. 22.000 Personen starben an den Haftfolgen, Krankheiten, Kälte,
Mangelernährung oder wurden ermordet. 1960 wurde dort von Staatspräsident
General de Gaulle das „Mémorial de la Déportation“ (Mahnmal) eingeweiht; später kam ein Museum
hinzu.
Weiter über Col
dela Charbonniere, Col de
Steige und den Col de Fouchy zur
Tankstelle kurz vor
Sainte-Marie-aux-Mines. Jetzt sind es noch
23km bis zu unserem Hotel Le Faudé in Lapoutroie.
Tag 2 - Route des Crêtes (274km)
Die Route des Crêtes war ursprünglich eine Militärstraße, die von den
Franzosen während des Ersten Weltkriegs zur Versorgung der Armee bei der
Eroberung des 1871 an das Deutsche Reich gefallenen Elsass gebaut wurde. Sie
verläuft fast ununterbrochen auf westlicher Seite etwas unterhalb des
Gipfelkamms und damit in Deckung vor deutschem Beschuss. Anders als die meisten
anderen Straßen verbindet sie damit keine Orte untereinander. Auf dem
Gipfelkamm verlief damals auf weiten Strecken die deutsch-französische Grenze,
die Grenzsteine sind zum großen Teil heute noch sichtbar (aus Wikipedia
kopiert).
Wir fahren die 77
km lange Route des Crêtes die vom Col du Bonhomme in
der Nähe des Lac Blanc im Norden bis nach Cernay im Süden verläuft. Vom Hotel
bis zum Col du Bonhomme sind es 11km. Weiter über Col du Louschbach,
Col du Calvaire und den Col de la Schlucht Es
folgt ein Abstecher auf den Hohneck. Der Hohneck ist mit 1363 Metern Höhe nach dem Großen Belchen
(1424 m) und dem Storkenkopf (1366 m) der
dritthöchste Berg der Vogesen. Über den Col du Herrenberg, Col d`Hahnenbrunnen, Le Markstein, Col de Grand
Ballon (Großer Belchen) Col Amic zum Col du
Silberloch. Hier befindet sich auch die Gedenkstätte Hartmannswillerkopf.
Der Hartmannswillerkopf war im Ersten Weltkrieg wegen seiner exponierten
und strategisch günstigen Lage mit Ausblick in die elsässische und die
Oberrhein-Ebene zwischen Deutschen und Franzosen erbittert umkämpft.
Der Kampf um den
Gipfel begann am 31. Dezember 1914. Die schwersten Kämpfe gab es am 19./20.
Januar, 26. März, 25./26. April und 21./22. Dezember 1915. In den vier
Kriegsjahren wechselte die Bergkuppe vier Mal ihren Besitzer. Ab etwa Mitte
1916 reduzierten beide Seiten ihre Truppen dort; intensivere Kämpfe fanden in
nördlicheren Frontabschnitten statt. Ab 1916 fanden im Wesentlichen nur noch
Artillerieduelle statt. Beide Seiten beschränkten sich darauf, ihre Linien zu
halten.
In den
Schanzenkämpfen am Hartmannswillerkopf starben 30.000
französische und deutsche Soldaten; etwa doppelt so viele wurden verletzt. Sie
führten für keine Seite zu einem Ergebnis und stehen heute für die
Sinnlosigkeit des Krieges. Der Hartmannswillerkopf
ist gelegentlich „Berg des Todes“ genannt worden.
Die an der
Zufahrtsstraße liegende Gedenkstätte Hartmannswillerkopf
erinnert an die gefallenen Soldaten (Wikipedia)
Nach dem Col
de Herrenfluh endet für uns in Uffholtz die Route
des Crêtes. In Guebwiller
wird getankt. Von hier geht’s wieder kurvig nach Norden. Über den Col du
Firstplan den Petit Ballon (Kleiner Belchen) zur Pause in die Auberge Landersen.
Über Munster,
wo der gleichnamige Käse zu Hause ist, den Col du Wettstein und Turckheim nach Riquewihr
(berümte Altstadt und Touristenmagnet), durch Ribeauville (genauso schön – eventuell Pause) über den Col
Haut de Ribeauville zu unserer bekannten Tankstelle
bei Sainte-Marie-aux-Mines.
Über einen Umweg über den Col de Sainte-Marie-aux-Mines, Col de Mandray und den Col
du Bonhomme ins Hotel.
Tag 3 – Südvogesen
(297km)
Es geht zunächst
mit West Kurs über den uns schon bekannten Col du Bonhomme bis Anould. Ab jetzt gen Süden über den Col Plafond und Col
de Martimpré nach Géradmer
dem touristischen Epizentrum der Vogesen. Géradmer
nennt sich selbst >Perle der Vogesen<.Der gleichnamige See und die
umliegenden Skigebiete ziehen Touristen in Scharen an.
Wir umfahren den
See und erreichen nach kurzer Fahrt den Col de la Grosse
Pierre auf 955m und steuern dahinter auf La Bresse
zu. Wir nehmen nicht die direkte Verbindung, sondern fahren noch über den 891m
hohen Col de la Croix des Moinants nach Cornimont.
Nach dem Col
du Ménil und dem Col des Croix geht es ins
„Geräusch“ wie Dittes sagen würde. Es geht mit Süd Kurs zu den Ausläufern der
Vogesen bis Plancher-Bas kurz vor Belfort. Ab jetzt
mit Ost Kurs am Rande der Vogesen entlang über Giromagny,
Etueffont nach Sentheim zum
Tanken.
In einer Schleife
vorbei an Thann geht es hinauf zum Col du Hundsruck und somit wieder in
kurviges Gelände. Jetzt haben wir uns eine Pause verdient, die wir in der Ferme-Auberge
do Hinteralfeld machen.
Nach dem 1165m
hohen Ballon d Alsace geht es in Haarnadelkurven hinab nach St. Maurice-sur-Moselle. Kurz vor dem Col de Bussang
machen wir noch einen Stopp an der Moselquelle.
Nach Fellering mit Nord Kurs nach Kruth,
vorbei am Lac de Kruth-Wildenstein kurvig hoch zum Col
du Bramont. Über die Hochebene zum Col des Feignes sous Vologne.
In einer
Schleife nehmen wir den Col du Surceneux und
den Lac de Longemer noch mit. Jetzt wartet der Col
de la Schlucht mit seiner bekannten Passstraße zum Col du Wettstein auf
uns. Nach Orbey sind es dann auch nur noch wenige
Meter bis ins Hotel.
Tag 4 – Heimfahrt (348km)
Kaum auf dem
Motorrad und nach dem Tanken steht der nächste Stopp auf der Königsburg an.
Mit Nord Kurs geht es weiter über den Col du Kreuzweg und Col de Pandours nördlich vorbei an Hagenau über den Col du
Pfaffenschlick nach Weißenburg. In Bad Bergzabern wird zum letzten mal getankt. Der Rest der Heimfahrt wie die Anreise über
die gleichen Autobahnen.