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Das Powercruising Jahr 2014

 

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Jahr 2013

1-Anreise

2-Ahrntal

3-Cibiano-Duran

        4-Cadore-Osten

5-Pso Manghen

 

6-Sella-Ronda                    

7-Staller Sattel

8-Würzjoch

        9-Sarntal-Penser

10-Sauris

11-Heimreise

Tourbericht Dolomiten 2014 – Die Dolomiten, das Fiaul und das Trentino

sowie rund um die Marmolada

 

Tag 1 – Die Anreise via Timmelsjoch

Leider muss Jörg kurz vor Reisebeginn aus gesundheitlichen Gründen absagen. Also waren`s nur noch drei. Peter kann ja sowieso erst am Sonntag nachkommen. Entgegen aller sonstigen Anreisetage regnet es heute mal nicht. Volker, Gunther u. Dittes starten um 0800 in Darmstadt. Verstopfte Autobahnen und Baustellen lassen uns, trotz des Wochentages, einfach nicht vorankommen. Erst gegen 13 Uhr fahren wir in Oy ab. Schon mal 2 Std. verloren. Via Tannheimer Tal u. Hahntenjoch kommen wir nach Imst runter ins Inntal. Trotz fortgeschrittener Stunde wagen wir uns auf´s Timmelsjoch, um anschließend den Jaufen nach Sterzing hochzufahren. Schon jetzt ist klar – wir kommen nicht wie geplant um 18 Uhr an. Nach Sterzing geht es runter nach Brixen. Hier bringt uns die Navigation blöderweise in die Stadt. Eigentlich hätten wir noch vor Brixen direkt Richtung Bruneck fahren sollen. Wieder raus aus der Stadt erreichen wir auf der SS49 Bruneck und biegen dann ins Val Badia ab. So gegen 19:30 Uhr kommen wir endlich im Hotel an. Nach kurzem Anleger geht`s im Leder zum Abendessen. Die Pension Gardenazza liegt zentral in den Dolomiten. Leider auch direkt an der Hauptstraße.

 

Tag 2 – Furkelsattel, Giau, Staulanza, Duran, Pellegrino

Wir fahren hoch Richtung Bruneck und dann rechts weg ins Rautal, dann biegen wir links ab Richtung Olang. Der Furkelsattel mit seinen nur 1789m tritt kaum in Erscheinung. In Toblach geht es auf der 51 das Höhlental runter bis Schluderbach und weiter nach Cortina. Jetzt lockt der Pso di Giau (2230m) und danach die Forc. Staulanza. Wir sind in Dont. An der Staulanza haben wir 2003 vergeblich auf den ein oder anderen Biker gewartet (s. Tourbericht 2003). Jetzt schließt sich im Valle Agordo der Lago di Alleghe und der Pso Duran (1605m) an. Dieser schmalspurige Pass ist ein Highlight. Dann fahren wir die 203 weiter bis Agordo und Cencenighe und es folgt der Passo Pellegrino (1918m). Dieser lässt sich mit weiten Schwüngen recht flott fahren. Ab Moena geht es weiter nordwärts durchs Fassatal vorbei am Lago di Fedaia nach Rocca Pietore. Via Falzarego und Valparola kommen wir zurück ins Val Badia zu unserer Pension Gardenazza. Erste Erkenntnis für heute: viele „ausgelutschte und vom Frost zernagte Straßen in den Dolomiten. Ständige, auch mehrfach aufeinanderfolgende „Löcher“ und gefährliche „Fahrtreppen“ setzen den Fahrwerken und Materialien schon arg zu. Man muss sich wundern, dass da nichts kaputt geht.

 

Tag 3 – Grödner Joch, Nigersattel und das Würzjoch

Abfahrt nach Norden bis St. Martin im Val Badia. Dann links ab zum Passo della Erbe (Würzjoch). Gut sichtbar links der Peitlerkofel (2874m). Die Straße zum Würzjoch ist ein reiner „Lochparkur“. Ans Kurvenräubern ist nicht zu denken. Eigentlich weichen wir immer nur größeren Löchern aus. So macht biken keinen Spaß. Kurz danach fahren wir in nördlicher Richtung entlang der Lüsener Alpe bis Höhe

Rodeneck. Danach folgen Wanderwege vom „kleinsten“. Durch Wald und Wiese bringen wir die Kühe wieder runter ins Tal. Auf dieser Strecke bricht leider die Halterung der „GoPro“ ab und Dittes verliert das teure Stück irgendwo im Geräusch. Suchen sinnlos. Pech gehabt. Dann geht`s runter nach Brixen ins Tal. Klausen umgehen wir durch eine kleine Nebenstraße und gelangen in Höhe Ponte Gardena nach St. Ulrich. Über Kastelruth und Seis erreichen wir auf kleinen Nebenstraßen Völs. Hier befindet sich links der Einstieg ins Tierser Tal mit dem Nigersattel auf 1690m Höhe mit herrlichem Blick auf die Rosengartengruppe. Der Karrerpass und Poza di Fassa folgen. Jetzt noch via Val Gardena über den Passo di Sella (2214m) und über`s Grödner Joch zurück nach Stern und ins Val Badia. Prost!  

 

Tag 4  Falzarego, Cortina, Misurinasee, Drei Zinnen, Lago di Cadore, Passo Duran und der seichte Campologo

Diese Tour erinnert in der Form an einen Raubvogel, ist aber weit davon entfernt. Die 250 km lassen sich locker fahren und sind bis auf wenige Ausnahmen („ungefährlich“). Zunächst geht es zum Falzarego und weiter nach Cortina. Leider gelingt eine Westumfahrung der Stadt nicht und wir müssen mitten im Wald an einem „eindeutigen“ Schild umkehren. Warum routen die Navis eigentlich so viele gesperrte Straßen? Ob wir es jemals rauskriegen? Weiter geht es hoch ins Valle d`Ampezzo in den Parco Naturale. Von hier, vorbei an der Cristallo Gruppe, wieder das Höhlensteintal hinunter und über den Col S. Angelo bis zum Lago di Misurina - Pause. Hier zweigt die kostenpflichtige Mautstraße zum Rif Auronzo ab und damit zu den Drei Zinnen. 11 Euro 50 sind ein stolzer Preis für  einen allerdings grandiosen Rundblick. Von hier oben können unser nächstes Ziel, den Lago die Cadore schon deutlich in südwestlicher Richtung sehen. Wieder im Tal fahren wir nach Cortina zurück und beenden somit die Runde. Nächste Station ist der Lago di Pieve di Cadore mit einem Halt und einer Stärkung am See. Jetzt noch die 51 runter nach Longarone und schon ist der östlichste Punkt der Tour erreicht. Weiter in nordwestlicher Richtung entlang der Mae geht es dann durch`s  Valle di Zoldo. Nach Dont schließt sich dann erneut der Passo Duran mit 1605m an. Danach folgt nochmal eine 15% Steigung bis Agordo. Die 203 führt weiter bis Cencenighe durchs Tal der Cordevole. Über Canale kommen wir zum Lago d`Alleghe und fahren dann auf der 48 weiter nach Arabba bevor der Gaderbach gemächlich entlang des Camolongo plätschert.

 

Tag 5  – Das Penser Joch und die verstopfte SS12 am Sonntag

Da heute auf der Sella Ronda ein Radrennen stattfindet, sind die Pässe dort bis ca. 16:00 Uhr gesperrt. Wir drehen deshalb die Tour im Navi kurzerhand um. Dies sollte jedoch Folgen haben. Am Sonntag die SS12 (Brennerstrecke) in nördlicher Richtung zu fahren bedeutet, dass man mit allen abreisenden Deutschen nach Hause fährt. Wenn wir nicht entgegen aller Regeln den Stopp und Go Verkehr rechts liegen gelassen hätten, wären wir wahrscheinlich jetzt noch unterwegs. Ein gigantischer Stau zieht sich von unten nach oben. Wäre hier ordentlich Gegenverkehr, hätte uns dies sicherlich 2-3 Std. gekostet. So erreichen wir kurz vor Sterzing den Einstieg ins Sarntal. Am Penser Joch müssen wir erst mal Pause machen, so genervt hat uns das. Nach einer Stunde wagen wir uns wieder auf die Bikes. Nach einem Abstecher ins Durnholzer Tal (leider kommen wir nicht an den See) verlassen wir das Val di Pennes und erreichen Klobenstein am Ritten. Schade, wir finden keinen geeigneten Aussichtspunkt, um einen Blick auf die Erdpyramiden werfen zu können. Dies wäre nur durch einen Fußmarsch möglich. Aber davon will keiner was wissen. Da es mittäglich sehr warm ist, verzichten wir lieber auf die Einlage. Vorbei an Blumau und Kastelruth kommen wir ins Val Gardena und fahren dann über das nun wieder offene Grödner Joch zurück. Nach dem 2. Anleger beginnt es in Petratsches zu regnen. Gerade als wir hineingehen wollen, kommt Peter aus München an. Also müssen wir „notgedrungen“ noch einen nehmen. Heute wird halt mal wieder im Leder gegessen.

 

Tag 6  – Zum Passo Manghen und runter ins Trentino wieder zurück über den Rollepass

Peter hat sich für heute die längste Tour ausgesucht. So gut 300 km sollen es sein. Über den Camplongo und Pordoi geht`s bei noch feuchtem Wetter. Die Sonne ziert sich an diesem Vormittag. Vorbei an Predazzo und Moena wechseln wir von der 48 nach links ins Val Cadino. An dessen Ende erreichen wir durch schattige Wälder auf guten aber schmalen Straßen den Pso di Manghen. Zeit für eine Kaffeepause. Auf 2047 m scheint die Sonne recht warm. Weiter geht es dann abwärts durch das Val die Calimento zum südlichsten Punkt der Tour. In Telve fahren wir über Strigno nach Castello Tessino. Div. Umleitungen machen uns das Routing nicht eben einfach. Jetzt wartet schon der Pso di Brocon und nach Canal S. Bovo fliegen wir vorbei am Pso di Gobbera. Angekommen auf der S50 erklimmen wir zügig den Rollepass. Jetzt noch der Pso di Valles und wir sind wieder im „Geräusch“. Die Sella hat uns wieder.

 

Tag 7  – Zum Lago die Sauris ins Friaul  

Vom Hotel nach Süden, über den Falzarego nach Cortina und über den Tre Croce Pass entlang der SR44 bis Lorenzo di Cadore. Jetzt nach links auf die SS52 zum Passo della Mauria, dem Übergang ins Friaul. Dann weiter auf der SS52 bis Ampezzo. Hier trennen uns nur noch knapp 30km von Tolmezzo (siehe 2013). In Ampezzo gibt es 2 Möglichkeiten zum Lago di Sauris:

1. Via Passo del Pura  oder sollte diese Strecke gesperrt sein

2. direkt zur Staumauer des Lago durch die Gerölltunnel der Nebenstrecke.

Wir wählen den Passo del Pura, da frei fahrbar. Die jetzt folgende einspurige, jedoch asphaltierte Fahrbahn war in der Vergangenheit häufiger durch Steinschlag unpassierbar. Heute jedoch können wir zum Saurissee hochwandern. Viele Steine auf der Fahrbahn erfordern allerdings unsere gesamte Aufmerksamkeit. Danach entscheiden wir uns für die Kurzversion dieser Tour, da die Zeit schon recht fortgeschritten ist. In Sella di Razzo ist es auf fast 2000m recht frisch. Hier ist auch der Abkürzungspunkt. Bei Comeglians wechseln wir auf die 355 Richtung Sappada im Tal der Degano. Die 355 mündet in S.Stefano di Cadore wieder auf die Hauptstrasse SS52. In Cima Gogna beginnt auf der SS48 die nördlichen Umfahrung der Marmolada mit ihren bis zu 3263m hohen Gipfeln. Ab Cortina dann der bekannte Heimweg.

In der Pension beschließen wir dann, schon morgen –Mittwoch- heimzufahren, da am Donnerstag um 18:00 Uhr das 3. Gruppenspiel von unserer Nationalmannschaft stattfindet. Peter muss sowieso am Mittwochabend zu Hause sein. Allerdings möchte er nochmal den genialen Mendel fahren, wenn man schon mal da ist. Also wird die Heimfahrt umgeplant. Wir nehmen in Kauf, dass die 760 km ein hartes Stück Arbeit sein werden.

 

Tag 8  – Die vorzeitige Heimfahrt wegen der Fußball-WM

Der Wirt verzichtet auf die Zahlung des Donnerstag, also können wir starten. Um 08:15 Uhr ist aufgerödelt und es geht ab. Die Navigation führt uns über das Grödner Joch und die Sella zum Karrerpass. Von dort weiter durchs Eggental nach Bozen. Bis hier hin ist das Wetter ja noch verträglich. Jetzt beginnt der Aufstieg zum Pso Mendola. Schon kurz nach den ersten wunderschönen langgezogenen Kurven im Anstieg schiebt sich eine hässliche Wolkenwand über den Pass. Nach ein paar hundert Metern wird es richtig dunkel. Es folgt ein Tasten am Rücklicht des Vordermannes mit gefühlten 20km/h. An lustiges Wedeln am Mendel ist nicht mehr zu denken. Auf Passhöhe müssen wir erst einmal halten. „Was ein Mist“. Bei leichtem Regen fahren wir weiter über das Gampenjoch nach Meran. Hier ist wie immer alles in bester Ordnung. Die Sonne scheint, als wäre nichts gewesen. Von Meran aus finden wir diesmal den Weg ins Val Passiria recht einfach und schon landen wir am Einstieg zum Timmelsjoch. Bei schönem Wetter und sehr verträglichen Temperaturen erreichen wir die Mautstelle. Da wir schon bei der Anreise mit „Rückreise“ gebucht haben, müssen wir nichts mehr abdrücken. Drunten in Österreich zieht sich die Tour träge bis nach Imst. Schon ist das Hahntenjoch (Pass Nr. 7 für heute) in Sicht. Es ist schon reichlich spät und wir ahnen, dass das Abendessen und der Anleger noch lange warten müssen. Die Navis zeigen eine Ankunftszeit zwischen 21 und 22 Uhr. Im Lechtal sputen wir uns und kommen nach Reutte. Hier fahren wir um 18:30 Uhr auf die Autobahn. Nach dem Schnellstraßenendspurt sind wir gegen 22:00 Uhr zu Hause. Anleger für heute – „Fehlanzeige“. Wir hätten mal lieber noch im Österland übernachten sollen, dann wäre der Tag nicht so heftig gewesen.

Anhänger wir kommen  Wir werden darüber berichten.

 

Dittes