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Das Powercruising Jahr |
2022 |
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ERÖFFNUNG |
ABSCHLUSS |
Sonst-Tour |
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Tourbericht |
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Vorbereitungen
Korsika 2022
Die Entscheidung nach Korsika
zu reisen fiel schon recht früh in dieser Pandemie. Wir wollten mal wieder so
einen richtigen Kracher landen und 2 Wochen unterwegs sein. Na ja, es sind dann
nach einem Kompromiss immerhin noch 12 Tage geworden. Begeistert ihre Teilnahme
zugesagt haben recht schnell Bernd und Bernd, Eckart, Harry, Gunther und
Dittes. Da es aus der Vergangenheit div. Planungen von Seiten Dittes gab,
konnte darauf aufgebaut werden. Schnell stellten wir fest, dass diese Aufgabe
aufgrund der Komplexität auf mehrere Schultern verteilt werden sollte.
Bernd N, Harry und Dittes
nahmen sich dieser Aufgabe an. Ein erstes Treffen im Frühjahr machte allen
schnell klar, dass es vielfältige Aufgaben zu lösen gibt, wie z.B. die
Hotelsuche der An- und Abreise, die Fährverbindungen und die Hotels auf der
Insel. Basierend auf diesen Hotelvorschlägen können dann die eigentlichen
Tagestouren vorgeplant werden.
Die Aufgaben wurden wie folgt
verteilt:
·
Bernd N. plant die An- u. Heimreise mit den dazugehörigen
Hotels unter Beachtung der möglichen Wintersperren
·
Harry plant die 7 Touren auf der Insel mit hoffentlich
schönen Aus- und Einblicken
·
Dittes übernimmt die Fährbuchungen und die Hotelbuchungen auf
der Insel
Mittlerweile sind alle
Aufgaben erledigt. Die Tour steht.
TOURBERICHT auf Basis der Planungen:
Die Anreise 1 ins Trentino am Montag, 30.05.2022. Start ist bei Gunther um 0800. Wir treffen uns bei Gunther.
Dort starten wir um 8 Uhr. Wir fahren auf die A5 Richtung Basel. Nach dem Wechsel auf
die A8 geht’s weiter bis zum Kreuz Ulm. Jetzt auf die A7 bis zur Abfahrt in
Füssen (km 390). Nun die B179 bis Reutte. Leider müssen wir aus Zeitgründen auf
den Namloser, bzw. das Hahntenjoch verzichten. Auch würde die Strecke über das
Timmelsjoch den Zeitrahmen sprengen. So bleibt also nur der Fernpass, dann die
B 189 über Obsteig und in Telfs auf die A12 nach
Innsbruck. Auf der Brennerautobahn bleiben wir bis Sterzing in Südtirol. Nun
geht es Richtung Penser Joch und dann durchs Sarnthal
nach Bozen und auf der SS12 bis nach Salurn zum Albergo Gasthof Salurn im
Trentino.
Eckard treffen wir dann
abends im Hotel. Er ist schon vorher zu einem Treffen mit Freunden in der
Region angereist. Hierfür ist eine 10-Tages Vignette und zusätzlich die
Brennermaut notwendig. Dittes kann beides online als Videomaut für alle Biker
buchen. Kosten EUR 16,10 pro Bike.
Die
Anreise 2 nach Savona am 31.05.2022 Wir starten in Salurn und haben erst einmal
ca. 150 km Landstraße vor uns. Es geht auf der SS12 entlang der Etsch nach
Süden. Raus aus dem schönen Südtirol ins wunderbare Trentino. In Trento
verlassen wir das Tal der Etsch auf der „SS45bis“ nach Westen ins Valle dei Laghi zum Lago di Santa Massenza, anschließend geht es entlang des Nordufers des
Lago Toblino um bei Sarche
auf die SS237 zu wechseln. Hier folgen wir dem Bachbett der (Fiume) Sarca bis nach Tione di Trento.
Die Gardaseeberge passieren wir westlich im Valli Guidicarie immer noch auf der SS237 bis wir den Lago d’Idro und damit die Lombardei erreichen. Den Lago d’Idro begleiten wir auf seinem Westufer in seiner gesamten
Länge. Ab Nozza fahren wir nach Südosten Richtung
Salo am Gardasee. Kurz vor Salo geht es wieder Richtung Südwesten auf die
„SS45bis“ in Richtung Brescia. Brescia ist eine Schwesterstadt von Darmstadt.
Die Altstadt ist sehenswert, aber leider bleibt uns dafür keine Zeit. Bei
Brescia ist dann erst einmal Schluss mit lustig, da wir jetzt die Po-Eben auf
der Autobahn A21 (ca. 80 km) queren. Den Po selbst überqueren wir bei Cremona
und erreichen hier die Emilia-Romagna. Ab Piacenza geht es auf der SS45 weiter.
Hier erreichen wir schon bald das Tal der Trebbia, dem wir ca. 100 km folgen
und auf diesem Weg den Ligurischen Apennin bis Genua queren. Auf der Höhe von Goretto verlassen wir die Emilia-Romagna und erreichen
Ligurien. Bei Genua müssen wir dann nochmals für ca. 60 km auf die Autobahn
bevor wir den Fährhafen von Savona (Vado Ligure) erreichen.
01 Rund um Cap Corse: NEU
Streckenlänge:
166km
Das
Cap Corse ist für uns die ideale Einstiegstour. Die Halbinsel wird auch „Klein
Korsika“ genannt. Sie bietet auf kleinstem Raum nahezu das gleiche
Kontrastprogramm wie der Rest der Insel. Eine eher liebliche Ostküste mit flach
abfallenden Stränden und die wilde, stark zerklüftete Westseite. Wir umrunden
das Cap Corse entgegen dem Uhrzeigersinn, um immer an der Meerseite einen
freien Blick aufs Meer und in die Tiefe zu haben.
Nachdem
wir die Fähre in Bastia verlassen haben vermeiden wir zunächst die stark befahrene
Küstenstraße und fahren die weniger befahrene D31 über San Martino. Die Straße
führt uns schnell auf 500m Höhe. Bei guter Fernsicht können wir dort oben die
vorgelagerten Inseln Capraia und Elba sehen.
Nach
16 km erreichen wir bei Miomo wieder die Küstenstraße
D80. Jetzt sind wir auch schon kurz vor Erbalunga. Erbalunga ist ein kleines Fischerdorf und liegt 10 km
nördlich von Bastia. Die kleine Landzunge, auf der sich die Häuser eng
aneinanderreihen und an deren äußeren Spitze ein halb verfallener Genueserturm (erbaut im 16. Jahrhundert) steht, ist eines
der beliebtesten Fotomotive von Korsika. Auf unserem weiteren Weg nach Norden
passieren wir kurz vor Santa Severa den „Tour de
Losse“ einen der besterhaltenen Genuesertürme der
Insel. Rund 70 Genuesertürme gibt es heute noch auf
Korsika (von einst ca. 150) manche sind 500 Jahre alt. Bei Macinaggio
lassen wir die Ostküste hinter uns fahren Richtung Westen aber kurz bevor wir
die westliche Seite des Cap Corse erreichen, schlagen wir noch einen großen Bogen
über Ersa ganz an die Nordspitze des Caps.
Zurück
auf der D80 machen wir einen Abstecher zum Fischerort Centuri-Port.
Dem kleinen Ort sieht man nicht an, dass es sich bei ihm um Frankreichs
wichtigsten Languste-Fischereihafen handelt. Wenn es die Zeit zulässt, können
wir ja eine Languste in einem Restaurant genießen (z.B. Le Langoustier).
Wir
haben die Wahl die Küstenstraße Richtung Nonza, oder
alternativ die extrem kurvenreiche und enge Nebenstrecke über Barrettali und Canari zu nehmen.
Sie verläuft parallel zur Küstenstraße am Berghang und bietet deshalb
fantastische Ausblicke. Diese Alternative ist im Navi eingeplant. Ab Centuri Port können wir aber entscheiden welche Route wir
nach Nonza fahren. Kurz vor Nonza
kann man schon den schwarzen Strand von Nonza sehen.
Einst wurde hier Asbest abgebaut und die Rückstände des Bergbaus in Verbindung
mit dem dunklen Schiefer ließen diesen schwarzen Strand entstehen. Nach 8km
Küstenstraße geht es nochmal Richtung Osten ins Landesinnere Richtung Col de Teghime. Die Passstraße durchquert das Cap Corse mittig und
zeigt sich dabei äußerst kurvenreich. Über Oletta
geht es dann Richtung Hotel Tettola in St-Florent dem
St-Tropez von Korsika.
02 Von Saint-Florent nach
Corte: Streckenlänge: 266km. Pässe der Tour: Col de Vezzu (311m), Col de Palmarella
(408), Col de la Croix (260m), L'Acciola (927), Col
de Vergio (1467m). Nach unserem Start in
Saint-Florent – der Hauptstadt der Region Nebbio –
erreichen wir nach gut 25km den Bocca di Vezzu. Auf
dem 311 Meter hohen Pass beginnt eine 15 Kilometer lange kernige Offroadstrecke
quer durch die Agriatenwüste (zu fantastischen
Stränden). Um diese Strecke fahren zu können müssten unsere Motorräder mit
Offroad Reifen ausgerüstet sein. Mit normalen Straßenmotorrädern geht es leider
nicht. Also fahren wir lieber weiter gen Westen. Von LÍIe-Rousse
führt die Tour ins Hinterland der Balagne. Die
Bergdörfer der Balagne sind alle gut miteinander
verbunden, doch sind die Straßen recht schmal.
Die D151 verlassen wir kurz, um Sant`Antonino
Korsikas ältestem Dorf einen Besuch abzustatten. Von Calenzana
geht es auf der D 151 weiter Richtung Calvi, wo wir
wieder die Küste erreichen. Calvi der
vermeintliche Geburtsort von Christoph Kolumbus ist ein quirliges
Hafenstädtchen mit malerischer Zitadelle und Hauptort der Balagne.
Calvi`s Zitadelle, die ehemalige Trutzburg der
Herrschaft Genuas, dient heute in Teilen als Kaserne der Fremdenlegion. Ab Calvi folgen wir der der schönen Küstenstraße D 81b gen
Süden. Bei Galeria erreichen und folgen wir der D81 Richtung Süden, die hier
die Küstenlinie verlässt. Über den Col de Pamarella
und Col de la Croix fahren wir nach Porto. Der Golf von Porto zählt seit 1983 zu den Weltnaturerben
der UNESCO. Die wilde Felslandschaft zwischen Porto und Piana – die Calanche –
ist einfach atemberaubend! Porto lebt nur vom Tourismus. Über die D 84 verlassen
wir Porto wieder, bleiben aber zunächst nördlich des Flusses Porto und nehmen
die sehr schmale D 124. Kurz hinter dem Ort Ota taucht rechts eine über 500
Jahre alte Brücke die „Pont die Pianella“ auf. In der
nächsten Kurve sind bereits die Gorges de Spelunca zu
erkennen, zunächst schlägt die Straße einen großen Bogen, bis sie als D 84
schließlich südlich der Schluchten entlangläuft. Von nun an geht es
bergauf, über den L'Acciola Pass zum Col de Vergio mit 1467m dem höchsten Punkt unserer Korsika Reise.
Den Col de Vergio erkennt man auch an seiner 6m hohen
Christusskulptur. Nach dem Pass geht es wieder bergab. Über Albertacce
nach Calacuccia mit seinem großen Stausee der den
Fluss Golo bändigt. Die D 84 folgt seinem Lauf. Nach überqueren der ersten Brücke
über den Golo verlassen wir die D 84 und wechseln auf die D 18, die uns nach
wenigen Kilometern nach Corte bringt.
03 Östlich von Corte Streckenlänge: 234 km
Wir verlassen Corte auf der D39 in südöstlicher Richtung und fahren ein
Stück entlang des Flüsschens Le Tavignano nach SantÀndrea-di-Bozio. Kurz nach
dem Dorf überfahren wir den höchsten Punkt der D16 mit ca. 1100m. Über die D16
Und D116 geht es jetzt abwärts Richtung Küste. Über die T10 geht es jetzt 18 km
entlang der Ostküste bis wir auf die D71 treffen. Diese wilde und einsame
Bergstrecke von der Küste nach Ponte Leccia ist ein
Traum. Allein gut 30 waschechte Kehren und ungezählte Rechts- Links-
Kombinationen bietet diese Strecke. Nach Ponte Leccia wartet noch eine der schönsten Schluchten Korsikas
auf uns – die Gorges de l´Asco - oder Ascoscchlucht. Auf knapp 35 Kilometer Länge folgt die D147
dem Bergfluss Asco und bietet dabei großartige
Ausblicke auf die umliegenden Berggipfel. Auf ca. halber Strecke erreichen wir Asco. Asco (600
m) ist ein für korsische Verhältnisse
großes Bergdorf. Kurz nach Asco machen wir kurz Halt,
um die historische Pont Génois D'Asco
anzuschauen. Ganz am Ende der Schlucht wartet dann Haut-Asco
(1383m) auf uns. Das sind ein paar Häuser und ein großer Parkplatz für
Wanderer. Jetzt tanken wir noch in Corte. Nach den dann
gefahrenen 234 km haben wir bestimmt noch Zeit (nach dem Anleger), um uns etwas
in Corte umzusehen. Dabei können wir auch etwas Proviant für unterwegs
einkaufen. Corte hat 7400 Einwohner ist die einzige Stadt im
Inselinneren und bis heute Symbol des korsischen Kampfs für Selbstbestimmung:
die „heimliche Hauptstadt“ Korsikas.
Pasquale Paoli hatte das Widerstandsnest gegen Genua 1755 für 14 Jahre
zum Regierungssitz erhoben und die Universität gegründet. Ihre Studenten
stellen heute die Hälfte der Einwohner. Also kein Wunder das es viele
gemütliche Bars und Cafés hier gibt.
04 Das Inselinnere und die
Ostküste Streckenlänge: 253km. Pässe der Tour:
Col de Sorba (1311m), Col de Verde (1296m), Col de Vaccia (1196m), Col de
Bavella (1218m). Unsere Tour führt uns heute
zunächst mit Süd-Kurs durchs Inselinnere. Wir verlassen Corte auf der T20. Nach
23 km geht es bei Vivario links ab auf die D69 und
der Kurvenspaß fängt an. Es folgt ein Kurvengewitter und ein auf und ab über
vier Pässe. Nach dem Col de Sorba, (1311m) über den
man ins Zentrum Korsikas gelangt, erreichen wir Ghisoni
einem großen aber ruhigen Bergdorf in 700m Höhe am Fuße des Col de Sorba. Und ohne ein Dorf zu passieren, geht es einsam
wieder bergauf zum Col de Verde (1296m). Einsam geht es auch weiter bis man am
Fuß des Col de Verde das kleine Dorf Gozzano
erreicht. Der Ort liegt auf ca. 744m Höhe. Es folgt der Col de Vaccia (1196m). Nach Aullene
(835m) wechseln wir auf die D420 gen Osten nach Zonsa.
In Zonsa kreuzen sich alle Wanderstrecken.
Dementsprechend ist die Café- und Restaurant Auswahl relativ groß. Für uns die
Gelegenheit nach ca. 2 Stunden Fahrzeit von dem Angebot Gebrauch zu machen.
Kurz nach Zonsa erreichen wir auf der D 268 den Col
de Bavella (1218m). Der Pass ist eines der
beliebtesten Ziele von Korsika Urlaubern. Das Bavella
Gebirge wird auch „Dolomiten Korsikas“ bezeichnet. Tatsächlich haben die
Felstürme eine gewisse Ähnlichkeit mit den Südtiroler Gipfeln. Bei Solenzara erreichen wir danndie
Küste. Auf der Hauptverkehrsstraße T10 geht es 33km entlang der Ostküste bis
kurz vor Aleria. Hier fahren wir auf der T50 mit
Nordwestkurs entlang des Flüsschens Le Tavignano wieder
Richtung Corte, um nicht ganz so langweilig die letzten Kilometer nach Corte zu
fahren, wechseln wir nach ca. 10km auf die D14 die uns nochmals über einen Berg
bei Pietraserena führt. Nach 17km Bergstrecke müssen
wir wieder auf die T50 wechseln und die letzten 15km auf der Hauptstraße
fahren. Nochmal tanken und wir sind wieder im Hotel.
05-Corte - Golf von Sagone - Ajaccio Streckenlänge 259 km Pässe
der Tour: Focce di Vizzavona
(1163m), Col Saint-Antoine (493m) Col de Sevi (1101m), L'Acciola
(927m)Col San Bastiano (404m), Col de Linstincone (246m)
Bocca di Carbinica (282m). Unsere
heutige Tour fängt mit einer Sackgasse an. Es geht in das wildromantische Restonicatal was zu den Highlights Korsikas gehört. Über
die an manchen Stellen recht schmale D623 erreichen wir nach 15km am Talschluss
einen Parkplatz bei der Bergerie de Grottelle auf 1370m Höhe. Allerdings wird man im Sommer von
den Parkanweisern oft schon bis zu einem Kilometer
früher angehalten. Das Parken ist gebührenpflichtig und kostet für ein Motorrad
3€. Zurück in Corte geht es auf der T20 Richtung Süden. Überfahren den 1163m
hohen Focce di Vizzavona,
und nach knappen 50 km nach Corte setzen wir den Blinker rechts und folgen der
schmale D4 gen Norden. Bis auf ein paar kleine Weiler sind wir wieder fast ganz
allein auf der schmalen und sehr kurvenreichen Straße. Es reiht sich eine Kehre
an die andere. Es geht auch zackig über zwei Bergrücken mit 700m und 800m Höhe
bevor wir das kleine Örtchen Vigo erreichen. Hier haben wir uns bestimmt einen
Kaffee verdient. Über die D70 geht es jetzt nicht mehr ganz so spektakulär
weiter. Bei Vico überqueren wir noch den 493m hohen Col Saint-Antoine (Vico).
9km später dann über den 1101m hohen Col de Sevi und noch mal 8km weiter den L'Acciola mit 927m Höhe. Bei Visa wechseln wir auf die D84
westwärts Richtung Porto und die Kurven haben uns wieder. Entlang des Gorge de Spelungca und dem Fluss Porto wechseln wir bei Porto von
der D84 auf die D81 in Richtung Süden. Von Porto bis Piana erstreckt sich die
nur 11 km lange, aber unglaublich schöne Küstenstraße der Calanche.
Die Felslandschaft aus rötlich schimmerndem Granit mit ihren skurrilen Felsen
oberhalb des Meeres, wurde schon vor über 30 Jahren von der UNESCO als
Weltnaturerbe unter Schutz gestellt. Die D81 wendet sich jetzt von der Küste ab
bevor wir bei Gargese wieder das Wasser erreichen.
Wenn es nötig sein sollte, ist noch ein Tankstopp in Sagone eingeplant. Die
Küstenstraße des Golfs von Sagone verlassen wir wieder bei Masorchia.
Es folgen noch 3 kaum erwähnenswerte Pässe, und zwar der Col San Bastiano (404m), der Col de Linstincone
(246m) und der Bocca di Carbinica (282m). Nach diesem
letzten Pässchen sind es noch 11 km bis ins Hotel.
06 Bonifacio und der Süden:
Streckenlänge: 309 km.Pässe der Tour: Bocca Albitrina
(295m), Bocca di Roccapina (151m), Boca d`Arbia (133m), Col Illarata
(992m), Col de Saint-Eustache (1036m)
Uns fehlt noch der Süden der
Insel. Es wird mit 312 km auch unsere längste Tour auf Korsika. Wir verlassen
Ajaccio Auf der T40 und biegen unmittelbar nach der Überquerung des Prunelli-Flusses nach Porticcio
rechts ab. Auf der Küstenstraße bis kurz vor Aqua D`oria
reiht sich ein Feriendorf an das andere. Über die D157 geht es nach Propriano. Auf der T40 fahren wir über die nicht
erwähnenswerten Pässe Bocca Albitria (295m), Bocca di
Roccapina (151m) und Bocca d`Arbia
(133m) nach Bonifacio.Bonifacio ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten von
Korsika. Die Altstadt mit ihren engen Gassen steht auf einem 60 – 80 m hohen
und teilweise vom Meer unterspülten Kalkplateau. Die vordersten Häuser könnten
nicht enger am Abgrund liegen. Der Hafen von Bonifacio befindet sich zuhinterst
im fast 1.5 km tief eingeschnittenen, geschützten Fjord. Ob wir mit den
Motorrädern einmal durch die gesamte Stadt fahren können, werden wir erst vor
Ort sehen. Nach Bonifacio geht es zuerst 2km Richtung Süden für einen Fotostop. Hier können wir selbst das berühmte Bild von
Bonifacio machen. Auf der Hauptverkehrsstraße T10 geht es
nach Norden Richtung Porto-Vecchio auf den Heimweg. Die gut ausgebaute, oft
schnurgerade Landstraße verführt zu knackigem Tempo. Das weiß aber auch die
Gendarmerie. Frankreich ist in dieser Beziehung kein Schnäppchen. Kurz vor der
Stadt biegen wir nach rechts ab zum Strand von Palombaggia.
Für viele ist dieser Strand der schönste Strand Korsikas. Der Sand ist fast
weiß und das Meer türkisblau. Eine Pause ist angesagt. In Porto-Vecchio tanken wir.Es wird Zeit wieder ein paar Kurven zu fahren. Wir
verlassen die T10 und biegen links ab auf die D368 die über den Col Illarata (992m) nach Zonza führt.
Hier wechseln wir auf die D420 die uns über den Col de Saint-Eustache (1036m)
nach Bicchisano bringt. Von hier aus über die T40
zurück ins Hotel.
07 Rund um Ajaccio: Streckenlänge:
211km - 136km – 117km Pässe
der Tour: Col de Carazzi (204m) Col de Scallela (1193m) Col de Menta (756m) Col de Bellevalle (552m) Col de St-Antoine-du-Mont (224m) Bocca Di
Canareccia (156m)
Heute ist unser letzter Tag in
Korsika. Die Fähre nach Toulon fährt um 20 Uhr ab. Boarding ist um 19 Uhr.
Check out im Hotel spätestens 11 Uhr. Mein Vorschlag: Wir fragen im Hotel, ob
wir das Hotel erst gegen 13 Uhr verlassen müssen (eventuell auch gegen eine
kleine Gebühr). Wir hätten am Vormittag Zeit ohne Motorradklamotten den Markt
und z.B. das Geburtshaus von Napoleon (keine Besichtigung) zu besuchen. Beide
Orte sind nur wenige Meter vom Hotel entfernt. Die Tour – Rund um Ajaccio - ist
noch in zwei Teiltouren aufgeführt. Wir können uns je nach Lust und Laune bzw.
Zeit entscheiden die gesamte oder eine Teil-Tour zu fahren. Jetzt zu unserer
Tour Rund um Ajaccio.
071 Nord: Vorbei am Flughafen von Ajaccio folgen wir der T20 Richtung
Nord Westen. Passieren den Col de Carazzi und nach 34
km Blinker rechts auf die D27 nach Tavera und der
Kurventanz fängt wieder an. Nach dem 1193 m hohen Col de Scallella
geht es wieder bergab. Nach Bastelica und dem Colde Menta wechseln wir auf die D3 die westlich des Gorges
du Prunelli vorbeiführt und den Blick auf den im Tal
liegenden Stausee frei gibt. Über die T40 wieder Richtung Ajaccio.
072 Süd: Bevor wir wieder den Flugplatz von Ajaccio erreichen, nehmen
wir den Abzweig nach links auf die schmale D302 hinauf in Richtung des Col de Bellevalle. Über 30 Kilometer Kurve an Kurve nur
unterbrochen durch ein paar kleine Bergdörfer. Es geht bergab bis wir im Tal
das Flüsschen Taravo und damit die D757 erreichen.
Nach wenigen Minuten erreichen wir die Küste des Golfs de Valinco
bei Porto Pollo. Zeit für ein Picknick. Den Strand
erreichen wir über einen kleinen Feldweg. In Porto Pollo
können wir natürlich auch einen Kaffee trinken. Es geht weiter entlang der
Küste Richtung Westen auf der D155. Folgen jetzt der Küstenlinie des Golfs von
Ajaccio Richtung Norden, vorbei an der Halbinsel bei La Castagna mit seinem Genueserturm bis nach Porticcio.
Wieder vorbei am Flughafen nach Ajaccio. Egal was wir fahren, wenn uns der Sinn
danach steht, fahren wir noch eine 20km Schleife westlich von Ajaccio über den
Col de St-Antoine-du-Mont und den Bocca Di Canareccia
zur Küste. Dann entlang des Golfs von Ajaccio zur Fähre nach Toulon.
Tag 1 der Heimreise am 08.
Juni 2022: Wir starten im Fährhafen von Toulon (Departement Vars) an der Cote D’Azur. ……………………………………………………………………………………………………………………………..folgt
Tag 2 der Heimreise am 09.
Juni 2022: Zum warm werden machen wir einen Schlenker über die D172
und D129 ins Tal der Drome. Hier sind wir dann schon
im Nationalpark Vercors. Wir folgen der Drome
flussaufwärts bis kurz vor Die, dann Richtung Norden auf der D518 zum Col de Rousette, danach geht es ins Tal der Isere,
die den Nationalpark in nordwestlicher Richtung begrenzt. Bei Saint-Nazaire-en-Royans wechseln wir ins Department Isere.
Über die D1532 und D31 / D22 und wieder die D1532 erreichen wir bei Voreppe die nördliche Ecke des Nationalparks Vercors. Kurz
vor Grenoble geht es bei Saint-Egreve in das Massif de Chartreuse, das zu den Voralpen gehört und Gipfel
von über 2000 m aufweist. Wir queren das Massiv über den Col del Porte und den
Col du Granier, der bereits im Departement Savoyen
liegt. Über Chambery fahren wir zum Lac du Bourget, dessen Westufer wir folgen
um dann das Rhonetal zu queren. Jetzt sind wir im Department Ain. Auf
der D904 und D31 geht es weiter Richtung Montreal-la-Cluse
und dann nach Bellignat zum Hotel Melodie.
Tag 3
der Heimreise am 10. Juni 2022: Heute geht es ins französische (Departement)
Jura (Parc Naturel regional du Haut Jura)
und zwar immer parallel zum Fluss Ain, der mehrfach aufgestaut ist. Allein die
nördliche Staustufe Lac de Vouglans hat eine Länge von ca.
30 km.
// Dittes 27.02.2022